Weshalb es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen und ein gutes, persönliches Motivationsschreiben aufzusetzen, erläutern wir im heutigen Blog.
Zuallererst ist es mir ein Anliegen euch mitzuteilen, dass ich mich bei diesem Blog auf persönliche Erfahrungen und Austausche mit Fachkräften beziehe. Von daher kann es gut sein, dass ihr irgendwo aber mal etwas anderes gehört habt.
Für viele Personen ist während einer Bewerbung das Motivationsschreiben (auch Bewerbungsschreiben oder auf Englisch „Cover Letter“/“Application Letter“ genannt) der mit Abstand unangenehmste Teil. Viele wissen nicht was sie schreiben sollen, wie sie sich abheben sollen oder gehen per se davon aus, dass das Motivationsschreiben sowieso keine Beachtung findet.
Hierzu gilt muss hinzugefügt werden, dass es beim Motivationsschreiben, Lebenslauf oder generell im Bewerbungsprozess keinen einheitlichen Prozess und keine einheitliche Anforderungen gibt. Als Ganzes betrachtet, unterscheidet sich jeder Bewerbungsprozess von einem anderen. Dies ist der Fall, weil viele Firmen den Bewerbungsprozess ganz unterschiedlich handeln. Dementsprechend gibt es grundsätzlich auch kein richtig oder falsch. Naja, ganz falsch gibt es vielleicht doch.
Ob ein Motivationsschreiben verlangt und auch berücksichtigt wird hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das kann von beispielsweise der Firma, dem Recruiter, der ausgeschriebenen Stelle, der Erfahrungsstufe, dem Volumen an eingehenden Bewerbungen oder anderen Faktoren abhängen.
Grundsätzlich wage ich zu behaupten, dass ein Motivationsschreiben bei Berufseinsteigenden (hierzu zähle ich Lernende, Praktikanten oder Studiumsabsolventen) neben den Noten und allfälligen Praktika ein Killerkriterium darstellt.
Und hier kommt der springende Punkt. In vorherigen Blogs haben wir bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass sich Recruiter in sehr kurzer Zeit einen ersten Eindruck verschaffen.
Und glaub mir, wenn du dir 10 Motivationsschreiben in 10 Minuten anschauen würdest (und Recruiter haben bekanntlich nicht alle Zeit der Welt), merkt selbst das ungeschulte Auge, ob wirkliches Interesse an einer Stelle vorhanden ist oder ob es sich um eine 08/15 Copy & Paste Bewerbung handelt.
Hinzu kommt, dass du dich in den meisten Fällen für eine Stelle bewirbst, bei welcher du einige Mitbewerber hast, welche über ähnliche Qualifikationen verfügen. Und genau hier kannst du den Unterschied mit einem guten Motivationsschreiben machen.
Die Erfahrung zeigt, dass sich manche Berufserfahrene, welche über ein eher auf dem Arbeitsmarkt rar zu findendes Skillset verfügen, auch ohne oder mit einem weniger guten Bewerbungsschreiben gute Chancen haben erfolgreich zu sein. Dies lediglich zur Information, ich möchte euch nicht dazu ermutigen, euer Motivationsschreiben zu vernachlässigen.
Ab einer gewissen Berufserfahrung rückt die Arbeitserfahrung und die Qualifikation klar in den Vordergrund. Nicht wenige Recruiter, welche für Stellen mit höherer Berufserfahrung rekrutieren, schauen sich die Motivationsschreiben kaum an. Noch geringer die Wahrscheinlichkeit, wenn es sich – wie bereits erwähnt – um Firmen mit hohem Volumen an Bewerbungseingängen handelt.
Nichts desto trotz kann es sein, dass deine Bewerbung die erste Hürde – den Recruiter – erfolgreich gemeistert hat und dann bei deiner zukünftigen Führungsperson landet. Da kann ein gutes Bewerbungsschreiben dann doch möglicherweise das Zünglein an der Waage sein.
In meinem nächsten Blog werden wir uns dem Inhalt eines Motivationsschreibens widmen und einige Tipps & Tricks dazu anschauen.
Einen Tipp gebe ich euch aber vorab: Nehmt euch genügend Zeit und nehmt es ernst. Es ist eine kleine Investition in eine möglicherweise sehr rosige Zukunft.
Und falls ihr nicht bis zum nächsten Blog warten möchtet, freuen wir uns auf eure Kontaktaufnahme und unterstützen euch sehr gerne bei eurer Suche.
Sharr Ramadani, Bewerbungs-Coach, März 2021
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